Pferd: Abwehrkräfte stärken

Was hilft bei Allergien?

Schätzungweise 10 bis 15% aller Pferde leiden an  Allergien - mit steigender Tendenz. Vor allem Haut und Atemwege sind betroffen.

Neben einer Veranlagung reagiert das Immunsystem auf die Art der Fütterung und der Halzung: falsche Futtermittel und auch staubige oder belastete Futtermittel sind immer ungünstig. Und Zusatzstoffe wirken sich möglicherweise stark auf den Darm - den Hauptsitz der Abwehrkräfte - aus.

Allergien sind eine Überreaktion des Immunsystems auf Eiweißkörper aus Futter und Umwelt (Milben, Pollen, Chemikalien etc.). Daneben zeigen viele Pferde „allergisch“ aussehende Haut- und Fellsymptome, die aber nicht auf einer Allergie beruhen. Gerade Störungen des Stoffwechsels und der Darmflora (Pilzinfektionen) sowie Darm-Erkrankungen äußern sich sehr oft über die Haut. Der Darm versucht, bakterielle Stoffwechselgifte über die Haut „loszuwerden“.

Die Folge: trockene, schuppende Haut, Quaddeln, Haarausfall oder mangelhafter Haarwuchs, häufig verbunden mit Freßunlust und schwachen Abwehrkräften.

Was tun bei Futter-Allergien?


Allergen-Suchtests über die Haut sind beim Pferd wegen der Felldichte schwer durchführbar, hingegen gewinnen klinische Bluttests immer mehr an Aussagekraft. Daneben können durch Weglassen bestimmter Futterkomponenten mögliche Allergene erkannt und gemieden werden.
Hilfreich und lindernd kann auch eine Darmflora-Lenkung mit präbiotischen Futtermitteln wie z.B. flüssiger Bierhefe sein. Präbiotika begünstigen gezielt und dauerhaft das Wachstum und die Ansiedelung gesundheitsfördernder Milchsäure-Bakterien im Darm.
Bierhefe-Präparate werden schon lange mit Erfolg eingesetzt.

Zusätzlich regulieren Naturstimulantien wie Schwarzkümmel-Öl die aus dem Lot gebrachten Abwehrkräfte.
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